25-Psy-4

ADHS im Arbeitsleben

29.10.2025 | Online

Spezialkurs für Betriebsratsmitglieder, Inklusionsbeauftragte, Personalratsmitglieder, Schwerbehindertenvertretungen

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Die volle Ausprägung von ADHS äußert sich meist mit Besonderheiten in den drei Bereichen Konzentration, Bewegung (Hyperaktivität) und Impulskontrolle. Der Begriff stammt aus medizinischen Klassifikationssystemen für Krankheiten und Störungen. Heute versteht man unter ADHS ein Muster von Wahrnehmung und Verhalten, das zu Problemen im Alltag führt. ADHS wird also erst dann zur Krankheit, wenn durch die Symptome tatsächlich Probleme und Einschränkungen entstehen. Die Begriffe „ADS“ oder „Hypoaktivität“ gibt es nicht in den offiziellen Klassifikationssystemen, dennoch werden sie immer wieder verwendet. Betroffene mit dieser Symptomatik sind sehr verträumt, schnell abgelenkt, manchmal auch antriebsarm und wirken langsam.  

Es handelt sich um eine klinische Diagnose, diese fußt auf den Kriterien der beiden diagnostischen Systeme ICD-11 und DSM-V. Des weiteren gibt es seit 2017 eine derzeit in der Überarbeitung befindliche S3-Leitlinie, die in allen Bereichen der Prävention, Diagnostik und Behandlung der ADHS im Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenenalter eingesetzt werden soll. 

Über ADHS wird in den Medien viel diskutiert und oft auch gestritten. ADHS ist aber keine Modeerscheinung, sondern wurde schon seit Jahrhunderten immer wieder von Ärzten/innen erkannt und mit unterschiedlichen Namen beschrieben. Bis zu 30% der Betroffenen haben eine oder mehrere Komorbiditäten, dazu zählen Depressionen, Teilleistungsstörungen, ASS (Autismus-Spektrums-Störungen), Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Bipolare Störungen, Tourette, Sucht usw. Eine ADHS ist eine chronische Problematik, die sich in unterschiedlich starker Ausprägung auf nahezu alle Lebensbereiche auswirken kann.

Themenschwerpunkte:

  • Symptome, Ursachen, Diagnose, Therapie und Komorbiditäten von ADHS
  • Neurodiversität und Stigma bei ADHS
  • Mögliche Strategien für Betroffene
  • Mögliche Anpassungen durch die Umwelt, d.h. die Förderung einer inklusiven Lebens- und Arbeitsumgebung

Die Referent*innen

  • Porträt
    Dr. Myriam Bea, Geschäftsführerin ADHS Deutschland e.V.

Organisatorisches

Bitte beachten Sie: Nach Erhalt der Buchungsbestätigung zur Fortbildung setzen Sie sich bitte zur Zimmerreservierung mit dem entsprechenden Hotel in Verbindung. Mit dem Hotel wurde ein Buchungskontingent bis drei Wochen vor der Fortbildung vereinbart. Eine Reservierung danach ist nur auf Nachfrage möglich. Eine kostenfreie Zimmerstornierung ist bis drei Tage vor dem jeweiligen Fortbildungstermin im Hotel möglich. Zu den Konditionen und Kontaktdaten vom ColloCall / BigBlueButton.

Termin

29.10.2025 | 10:00–15:00 Uhr

Kosten

Teilnahmegebühr: 0€

Mittagessen (optional): 0€
Abendessen: 0€

Tagungsort

ColloCall / BigBlueButton
Online
Details

Zielgruppe

  • Betriebsratsmitglieder
  • Inklusionsbeauftragte
  • Personalratsmitglieder
  • Schwerbehindertenvertretungen

Abschluss

Teilnahmebestätigung

Veranstalter

LAGuS | Inklusionsamt Mecklenburg-Vorpommern
Freie Plätze: 18

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